NEUIGKEITEN
vom Zirkuskünstler

FUFO

Zirkuskurse fördern die Konzentration, das Gleichgewicht die Kreativität der Kinder. Aber vor allem macht es viel Spaß!

SOMMER CIRCUSWOCHEN 2024

Eine ganze Woche Zirkuskünste erlernen. Jetzt sind die neuen Termine für Horn, Wien und Dienten am Hochkönig (Salzburg) online

Sommer Zirkusschule 2024

KINDERCLOWN + GEBURTSTAG

Clownshow und Zirkusschule
für Geburtstage, Feste und Feiern

FUFbegeistert mit lustigen Clownnummern, Akrobatik, als Zauberer und Jonglierkunst und er macht den Kindern Mut selbst ein Artist zu werden.

CIRCUS FIRULETE

Projekte

Meine Projekte (zum Beispiel Zirkus-Projekte an Schulen) werden vom OeAD unterstützt. Unterstützungsansuchen für förderungswürdige Projekte können unter  oead.at/de  eingereicht werden.

GRUNDIDEE

Das Bedürfnis der Kinder und Jugendlichen nach dem „Außergewöhnlichen im Alltag“, Nervenkitzel, Abenteuer, Erlebnishunger, sich wichtig fühlen und Bewegung überhaupt, ist heute sehr groß. Im Bemühen, diesen Bedürfnissen nachzukommen, entsteht ein großes Angebot von Risikosportarten und abenteuerlichen Alternativen. Eine davon ist das erlernen von Zirkuskünsten. Hierbei können Kinder und Jugendliche Ihren Reiz- und Erlebnishunger auf sinnvolle Weise befriedigen.

Die Entwicklung der Zirkusszene in den letzten Jahren zeigt die Tendenz, die Artistik und das Schauspiel (Bewegungstheater statt Sprechtheater) wieder zusammen zu bringen. Ursprünglich vereinten sich die verschiedenen Künste, wie Musik, Gesang, Sprache, Mime, Bewegungstheater, Artistik, zu einem großen Spektakel. Diese Komponenten haben auch jede für sich sehr viele Menschen erreicht. Anfangs waren es die Erwachsenen, die anfingen zu jonglieren, Akrobatik zu machen oder Einrad zu fahren, dann kamen die Studenten auf den Geschmack und vor einigen Jahren fing es an, auch durch die Begeisterung der Lehrer, die Kinder zu erreichen.

Und so wuchsen die Angebote und Möglichkeiten auch die Zirkusdisziplinen zu erlernen, zusammen mit der Wirtschaft, die z. B. immer neue Jonglierartikel auf dem Markt bringt. Nicht nur die Anzahl der Künstler nahm zu, sondern alles was damit zu tun hat, wie die Zirkus-Unternehmen ( Cirque Nouveau) selbst, Clown-Festivals, Einrad-Vereine, Spartenspezifische Treffen (Europäische Jonglier-Konvention), Varieté-Zelte, Kinderzirkus. Mittlerweile findet man in fast jeder Großstadt einen oder mehrere Zirkusangebote für Kinder, Jugendliche, Studenten und Erwachsene.

Die zu erlernenden Techniken lassen sich in zwei große Gebiete unterteilen, die Artistische Künste und die Darstellende Künste.

Die Artistische Künste bestehen aus:

  • Akrobatik, spielerische Bodenakrobatik, Pyramiden, Wurf- und Schleuderakrobatik, Trapez.
  • Jonglieren, Tücher, Tellerdrehen, Bälle, Ringe, Diabolo, Keulen, Cigarboxes und verschiedene Requisiten.
  • Äquilibristik, Rollbrett-Balance, Einradfahren, Balancierkugel, Stelzenlaufen, Drahtseilbalance.

Die Darstellende Künste bestehen aus:

  • Clownspielen, Improvisation, Maskenspiel, Rollenspiel, Clownnummern, Theaterspielen.
  • Pantomime, Körperausdruck, Phantasieübungen, sprachlos unterwegs, Körpersprache.
  • Zaubern, Handgeschicklichkeiten, große und kleine Zaubertricks.
  • Manegenkünste, Tanz, Musik, Bühneneffekte.

Soziales Lernen

In modernen Unternehmen werden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gesucht, die für ihre Arbeit Verantwortung übernehmen, Initiative ergreifen und die fähig sind, sich im Team mit anderen abzustimmen. Diese Fähigkeiten werden aber nicht nur im Berufsleben benötigt. Auch im Privaten leiden viele Beziehungen darunter, dass die Menschen nicht gelernt haben, Probleme im Dialog zu besprechen oder in Konfliktsituationen konstruktive Lösungen zu finden.

Von der Schule wird erwartet, das sie mehr als bisher für die Entwicklung von sozialen Kompetenzen unternimmt. Das ist aber gar nicht so einfach, denn soziales Lernen braucht ein bestimmtes Milieu. Ganz besonders geeignet sind dafür Aktivitäten oder Projekte, in denen in einer Gruppe auf ein herausforderndes Ziel hingearbeitet wird. Wenn es dabei gelingt, dass sich die Einzelnen mit der gemeinsamen Aufgabe identifizieren, dann entsteht ein intensiver Gemeinschaftsprozess, in dem wichtige soziale Erfahrungen gemacht werden. Weil es die gemeinsame Aufgabe erfordert, wachsen die beteiligten Kinder über sich hinaus und entwickeln dabei neue Fähigkeiten. Wie soziales Lernen in Zirkusprojekten möglich ist, soll durch die Beschreibung einiger Zirkusbereiche gezeigt werden.

Tragen und ertragen:
Beim Pyramidenbau

Gemeinsam Menschenpyramiden zu bauen führt zu einem intensiven Gruppenerlebnis. Auf der physischen Ebene werden die Körper so miteinander verbunden, dass ein Gebilde entsteht, das unten stabil mit der Erde verbunden ist und nach oben immer leichter wird. Damit das gelingen kann, ist es wichtig, dass die Beteiligten Verantwortung füreinander übernehmen, denn eine Pyramide kann in jedem Moment zusammenbrechen. Vor allem für die zweite und dritte Ebene ist es gefährlich, wenn die Unteren zu wackeln anfangen. Besonders wenn Pyramiden drei Stockwerke oder höher sind, erfordert es eine hohe Konzentration und das Zusammenhalten von allen.

Jugendliche, die gerne herumalbern, haben es dabei nicht leicht, denn Sprüche klopfen und herumsinnen erzeugt Unsicherheit und führt zu gefährlichen Situationen. Sie müssen deshalb lernen, sich zusammenzunehmen, d. h. Selbstdisziplin zu entwickeln. Dazu kommt, dass das Aufeinanderstehen, -steigen, -knien, manchmal ziemlich weh tun kann. Viele Kinder sind es nicht gewohnt, Schmerz zu ertragen, und ihre normale Reaktion wäre, den Schmerzverursacher abzuschütteln. In einer Pyramide ist es aber notwendig, den anderen so lange zu tragen, bzw. ihm eine sichere Basis zu bieten und ihn zu ertragen, wie die Übung dauert. Die Belohnung ist das unbeschreibliche Stärkegefühl, es geschafft zu haben.

Mitglieder einer Pyramidengruppe müssen sich aufeinander verlassen können. Dafür ist ein Mindestmaß an Vertrauen untereinander nötig. Durch Streit und Ausgrenzung erzeugte Unsicherheit und Misstrauen gefährden das gemeinsame Werk. Bei akrobatischen Übungen bewirken verschiedene Griffe sowie Fußstellungen auf den Oberschenkeln und Schultern einen „hautnahen“ Kontakt zwischen den Beteiligten. Der Schutzraum, den im normalen Leben jeder um sich herum hat, ist dabei nahezu aufgehoben. Man muss die anderen ziemlich weit „an sich heranlassen“, und „man tritt sich dabei oft auch zu nahe“. Bei all diesen Begegnungen lernt man mit der Zeit, den eigenen Körper sachlich in das akrobatische Gesamtgebilde einzufügen und nicht sofort jede Kleinigkeit persönlich zu nehmen. In Pyramidengruppen werden soziale Haltungen geübt, die in dieser elementaren Form woanders gar nicht so gelernt werden können.

Ab­stim­mungs­pro­zes­se:
Beim Jon­glie­ren

Beim Lernen von neuen oder schwierigen Jonglierübungen kann man genau beobachten, wie Kopf und Hände zusammenspielen. Wenn ein neuer Wurf nicht gelingen will, zeigt die aufmerksame Selbstbeobachtung oft, dass die Bewegungsvorstellung nicht exakt war. Durch viele Übversuche wird das ungenaue Denken korrigiert. Wenn das Denken den Überblick über den Bewegungsraum, das Verhalten des Jongliergerätes und über die eigenen motorischen Aktionen gewonnen hat, dann hat es sich mit der Gliedmaßen-bewegung verbunden, so dass die Hände richtig arbeiten und der Wurf gelingt. Die

Lernprozesse werden dabei durch die Erfahrung des Gelingens oder Nichtgelingens eines Wurfes gesteuert. Wenn ein Wurf gelingt, war das Denken im Einklang mit den realen Aktionen, und wenn er nicht gelingt, war das Denken an manchen Stellen „dunkel“ – es war nicht genug Klarheit vorhanden. Beim Üben, muss man mit dem Denken sozusagen die Bereiche der Aktion durchdringen, die man vorher nicht richtig ergriffen hat. Das heißt, beim Jonglieren übt man das Denken. Es wird aktiv und „wirkungsvoll“. Wenn nun zwei oder mehr Leute zusammen jonglieren, müssen sie nicht nur ihre eigenen motorischen Aktionen und die Bewegungen ihres Jonglierobjektes koordinieren, sondern auch noch die Koordinationsversuche der anderen Jongleure im Bewusstsein haben und darauf eingehen. Wenn dieser soziale Aspekt dazukommt, wird sichtbar, ob und wie das Denken der Einzelnen übereinstimmt. Wenn es nicht stimmt, dann klappt die gemeinsame Jonglage nicht. Einseitige Bewegungen kommen vom Partner verstärkt zurück. Das schaukelt sich so lange hoch, bis der Überblick total verloren geht und die fließende Jonglagebewegung zusammenbricht. Besonders wichtig ist dabei das Timing: „Wann bin ich dran? Wie lange dauert eine Aktion? In welchem Tempo muss ich reagieren?“

Wer eigenwillig sein persönliches Tempo durchhält, fällt aus der gemeinsamen Jonglage heraus. Das heißt, alle müssen gleich zählen, sonst gibt es ein Chaos. Als soziale Fähigkeit entwickelt sich dadurch ein Wahrnehmen und Denken im vernetzten Zusammenhang der ganzen Gruppe gesehen und jede Unstimmigkeit an einer Stelle hat Auswirkungen auf das Ganze.

Soziale Interaktion:
Beim Clownspielen

Improvisieren ist eine wichtige Grundlage des Clownspielens, weil Clowns unmittelbar auf das Publikum, auf Gegenstände und auf Situationen reagieren. Dabei zeigen sie ihre Gefühle direkt und unverstellt wie es auch kleine Kinder tun. Bein Clown-Üben geht es deshalb sehr stark darum, das spontane Erleben und das Ausdrücken der Gefühle zu entwickeln. Das geschieht, indem die Kinder und Jugendlichen lernen, spielerisch verschiedene Gefühlsbereiche zu erforschen und unterschiedliche Rollen darzustellen. Dies bewirkt, dass mit der Zeit die eigenen Gefühle differenzierter wahrgenommen werden und der Mut wächst, das auch auszudrücken, was man fühlt.

Besonders wichtig ist es, ein Gespür für stimmige Interaktionen mit Partnern zu entwickeln. Ausgedachte Reaktionen wirken gekünstelt und taugen für das Clownspielen nicht. Gefühlsreaktionen mit Partnern so zu spielen, dass sie stimmig sind, ist dann möglich, wenn die Spieler sie echt fühlen, die Körperhaltung und der Gesichtsausdruck deutlich zeigt, was im Gefühl lebt.

Beim vertieften Üben wird deutlich, dass fast immer stimmige Gefühlsreaktionen vorhanden sind, wenn es gelingt, ganz wach in der Situation „da“ zu sein und aus einer improvisierenden Haltung heraus zu spielen. Die Spieler erleben, wie gefühlsmäßige

Reaktionen sein können. Sie erforschen, wie es sich anfühlt, zu staunen, wütend zu sein, sich zu freuen, traurig zu sein, diese polare Gefühlsäußerungen bewusst „heraufzuholen“, um dann auch humorvoll einsetzen zu können. Das eigene Erleben und Fühlen ist lebendiger geworden; es lässt sich nicht mehr so leicht übersehen und unterdrücken. In modernen Unternehmen werden Mitarbeiter darin geschult, offen miteinander zu kommunizieren. Dafür ist es eine unabdingbare Voraussetzung, dass sie die Gefühle bei sich selbst differenziert wahrnehmen und auch ausdrücken können. Beim Clown-Üben werden dafür wichtige Grundlagen gelegt.

Auftreten vor Publikum

Zirkusaufführungen sind einerseits ein Spiel, aber dadurch, dass jeder am Ende vor dem Publikum stehen und sich bewähren muss, entsteht eine ernste und reale Situation. Denn man kann sich dabei blamieren, und das erzeugt Druck! Auftritte sind deshalb Momente der Bewährung, in denen das Spiel zum Ernst des Lebens wird. Die mögliche soziale Blamage ist real, ebenso wie auch die soziale Anerkennung durch erfolgreiche Aktionen. Auftritte werden deshalb von den Kindern und Jugendlichen als eine große Herausforderung erlebt. Das ist die Chance von Zirkusprojekten. Man spielt und trainiert nicht nur für sich und irgendwann ist es fertig, sondern es geht auf einen

Höhepunkt zu und dieser ist so herausfordernd, dass in der Gruppe bei allen ungeahnte Kräfte wachgerufen werden. Der Aufführungstermin bewirkt meistens einen gewaltigen Motivationsschub.

Sozial geschieht dabei sehr viel. Einerseits ist die Frage von Zusammenarbeit und Konkurrenz immer mehr oder weniger offen vorhanden. Andererseits wirken Zirkusaufführungen nicht nur durch einzelne Glanznummern. Auch das Ganze muss stimmen. Das bewirkt, dass alle gemeinsam einen guten Auftritt haben wollen und sich dafür engagieren. Dabei werden wichtige Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit den eigenen egoistischen Motiven und den Zielen der ganzen Gruppe gemacht. Der Einzelne lernt, sich als Teil des Ganzen zu sehen. Das erzeugt gesunde Bescheidenheit und die Energie der ganzen Gruppe wird als eigene Energie erlebt.

Material

Das Material besteht aus, Äquilibristik-, Jonglier-, Clown-, Zauberrequisiten. Wir verfügen auch über einen aufbaubaren Vorhang.

Die Anschaffung von zusätzlichem Material wird aus Fördermitteln bzw. von den Einnahmen des Vereins finanziert.

Dringend wird gebraucht:

Turnmatten, Trapez, Laufkugel, Einräder, verschiedene Jonglierrequisiten, Zaubertricks, Kostüme.

Zielgruppen

Diese Art von Bewegungsschulung kann für Kinder ab 5 Jahren angeboten werden. Die Gruppen werden so geformt sein, dass es immer 2 bis 3 Altersstufen zusammen sind, damit man besser auf den entwicklungsbedingten Bedürfnissen der Kinder eingehen kann.

 

Zur Vertiefung der Kenntnisse und des Könnens auf einem Gebiet bzw. Disziplin (Pantomime und Clownspielen, Jonglieren und Äquilibristik, Akrobatik und Trapez) werden auch Trainings (Übungseinheiten mit einem Trainer) angeboten ab dem 10 Lebensjahr. Dafür werden Fachdozenten zur Verfügung stehen.

Räumlichkeiten und Lage

Für unsere Bewegungsangebote brauchen wir einen Raum, der eine Mischung zwischen Turnsaal und Theaterraum ist.

Trainer

Daniel Torrón Mack:

Barcelona 1968. Sportlehrer, freischaffender Artist und Zirkuspädagoge. Ausbildung in der Academia de Circo Aera mit Rogelio Rivel.

Zahlreiche Zirkus-Kurse mit unterschiedlicher Dauer in vielen europäischen Länder. Seminare und Workshops im traditionellen Bogenschießen für alle Altersstufen. Jahrelanger Tätigkeit in der Erwachsenenbildung mit Pantomime, Jonglieren, Akrobatik, New Games, Körpersprache.

Brigitta Soos:

Kiskunfeleyhaza 1978. Gitarrenlehrerin und Diplomierte Konzertgitarristin. Mehrere Auftritte als Stelzengeherin, Luftballonmodeliererin und Performerin. Mehrjährige Erfahrung als Zirkuspädagogin. Ausbildung am Vertikaltuch.

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